Das Haus ist ein typisches Exemplar eines Scheunentyps, dessen Vorkommen sich auf die Niedergrafschaft Bentheim und den angrenzenden Nordosten von Overijssel (Niederlande) beschränkt. Es wurde im Jahr 1766 erbaut.



Da keine Fenster, Kammereinbauten und Feuerstelle vorhanden waren, war es kein Heuerlingshaus und kein Wohnhaus. Der Dachbalken diente der Erntelagerung, die Abseiten als Viehstall und die Mitteldiele als Remise, Dreschdiele oder Schafstall.




In den Jahren 2002/2003 wurde das Bijhuus in Esche von uns abgebaut und eingelagert. Im Jahr 2006 bauten wir das Haus denkmalsgerecht wieder auf. Es beherbergt heute eine Futterküche (Foarkökken), eine Tischlerkammer (Timmerkamer) und eine Treppe zum Bodenraum.




Im Haus stehen landwirtschaftliche Geräte aus früherer Zeit sowie Einzelexponate aus Haus, Hof und Feld. Sie bilden einen Teil des Museums "Vom Korn zum Brot". Die Müllerstube, die im Haus eingerichtet ist, weist auf den Gründer des ersten Mühlenmuseums hin. Die Diele wird auch für Ausstellungen genutzt.